Die Momente der Verliebtheit sind immer wunderschön. Wenn es dann an die Beziehung geht und auch der Alltag Einzug hält, ist das Zusammensein schon schwieriger. Es erfordert Kompromisse und den Aufbau eines gemeinsamen Lebens. Beziehungsstress ist für beide Partner unangenehm und hat verschiedene Gründe. Vor allem die Belastung, die der moderne Alltag mit sich bringt, wirkt sich auf die Gefühle aus. Leistungsdruck, Arbeitsstress, Ängste, Hektik, aber auch typische Liebesprobleme wie fehlendes Vertrauen, verschiedene Ansichten und das Bewältigen des täglichen Einerlei gehören dazu. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, sich miteinander zu arrangieren und über den Alltag hinaus das Wesentliche, nämlich die Liebe, nicht aus den Augen zu verlieren.
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Wie wirkt sich der Alltagsstress auf Beziehungen aus?
Die meisten Beziehungsprobleme beginnen da, wo die Kommunikation versagt. Sobald Geheimnisse auftauchen oder der eine nicht mehr bereit ist, seine Sorgen und Ängste mit dem anderen zu teilen, verschlechtert sich eine Partnerschaft fast automatisch. Der tägliche Stress, den beide von außen in die Beziehung mitbringen, kann schnell zu einer Überbelastung führen. Stress, das ist bekannt, macht auf Dauer krank, sorgt dafür, dass Schlafprobleme auftreten, Antriebslosigkeit die Folge ist und auch die sexuelle Aktivität weniger wird. Beide Partner versuchen oft eine stillschweigende Bewältigung, ohne miteinander zu reden. Im Gegenteil fühlen sich viele gestört, wenn der andere nachfragt, sodass sie gereizt aufeinander reagieren. Dass das nicht gut ausgehen kann, ist vorprogrammiert.
Warum zerbrechen viele Beziehungen bereits an Kleinigkeiten?
Was in der fehlenden Aussprache beginnt, endet oft im Bruch des Vertrauens. Aus kleinen Begebenheiten entstehen Stresssituationen und die mangelnde Kommunikation wächst zu einem ungelösten Konflikt heran. Auf einmal sinkt die Wertschätzung und Verbundenheit. Fühlen sich beide Partner unverstanden, suchen sie Hilfe bei anderen, oftmals bei Freunden, der Familie oder bei Bekannten. Führt das Ganze weiter, sind auch Seitensprünge üblich, um unerfüllte Bedürfnisse zu kompensieren. Die Geschenke für Frauen gehen dann statt an die, die zu Hause warten, an die Geliebte.
Stressbewältigung für Paare: So funktioniert es:
Eine Liebesbeziehung benötigt vor allem eins, den gegenseitigen Respekt voreinander. Auch größere Belastungen lassen sich bewältigen, wenn man einander schätzt. Ebenso wichtig ist es, Probleme anzusprechen und nicht in sich hineinzufressen. Es geht darum, die Warnsignale zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren. Das ist nicht immer leicht, da gerade der Alltag mit sich bringt, dass man vieles selbst verarbeiten muss. Hinter Job, Familie und Gesellschaft bleibt der Partner oftmals zurück.
Warnsignale erkennen
Wenn eine Beziehung droht, auseinanderzubrechen, ist es meistens schon zu spät, noch rechtzeitig einzulenken. Auch Fotogeschenke oder der Strauß Blumen bringt dann nicht mehr viel. Besser ist es, frühzeitig zu erkennen, dass Ängste, Stress, gar Verzweiflung und Überforderung die Beziehung belasten. Warnsignale hierfür können Schlafprobleme, das gegenseitige Schweigen, eine emotionale Überempfindlichkeit, die ständige Nervosität oder Gereiztheit sein. Reagieren die Partner ungeduldig oder ist das Gespräch ständig angespannt, besteht zwingender Handlungsbedarf.
Mögliche Probleme aus der Welt schaffen
Hier ist sie wieder, die Notwendigkeit, miteinander zu reden. Es ist nicht nur am Anfang einer Beziehung wichtig, alles teilen zu wollen, auch später erfordert es Einfühlsamkeit und Zuwendung, um die Kommunikation nicht abbrechen zu lassen. Es gibt einige Lösungen, um aufeinander zuzugehen. Der sensiblere Partner kann hierbei die Initiative ergreifen. Wichtig ist, dass sich beide nicht unwohl fühlen, dass das Gespräch nicht mit den Worten beginnt: „Wir müssen reden.“ Vielmehr sollten Probleme, die einen belasten, einfach ausgesprochen werden. Selbst wenn diese Ängste lächerlich erscheinen mögen. Es ist wichtig, das, was Unruhe und Anspannung hervorruft, laut auszusprechen. Am besten geht es bei einem Menschen, den man liebt und dem man vertraut. Partner sollten sich gegenseitig mitteilen, was sie erleben und was mit ihnen innerlich geschieht. Gemeinsam geht es dann darum, Lösungswege zu finden und Verständnis füreinander zu haben. Geschieht das früh genug, zerbricht auch die Beziehung nicht, selbst wenn der Alltag zeitweise stressiger ist.



