Das wichtigste Kochgeschirr in deutschen Küchen ist rasch benannt: Neben diversen Töpfen in unterschiedlichen Größen dürfen Pfannen auf keinen Fall fehlen. Je nach kulinarischen Vorlieben liegt die Pfanne sogar auf dem ersten Platz unter den Küchenhelfern. Doch das Angebot ist so mannigfaltig wie die Meinungen der Köchinnen und Köche. Beschichtet oder aus Edelstahl? Groß oder klein? Hier kann man rasch die Übersicht verlieren. Eine Wokpfanne sollte allerdings schon aufgrund ihrer vielen Verwendungsmöglichkeiten in keiner Küche fehlen.
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Kurz auf den Punkt: Welche Pfanne eignet sich wofür?
Wer Speisen gerne scharf anbrät, sollte unbedingt eine Pfanne aus (Guss-)Eisen in der Küchenschublade haben. Denn nur mit dieser gelingt eine grillähnliche Hitzeübertragung – teils sorgen sie sogar für die charakteristischen Grillstreifen auf dem Bratgut.
Beschichtete Pfannen und dünnwandige Modelle aus Edelstahl hingegen verteilen die Hitze schonend und gleichmäßig, weshalb man sie besonders vielseitig einsetzen kann. Dass viele Modelle eine Antihaftbeschichtung besitzen und sich mühelos reinigen lassen, sind weitere Pluspunkte.
Eine dritte Kategorie war hierzulande bis vor einigen Jahren weitgehend unbekannt, erweist sich bei der näheren Betrachtung aber als besonders alltagstauglich: Aus guten Gründen ist die Wokpfanne in vielen asiatischen Ländern geradezu omnipräsent und findet auch in Europa immer mehr Fans. Und das auch unter all jenen, die keine besondere Vorliebe für asiatisches Essen haben.
Die besonderen Vorzüge der Wokpfanne
Wenngleich der Wok nicht jede andere Pfanne ersetzen kann, erweist er sich in der Küche vielleicht am häufigsten als die richtige Wahl. Form und Größe sind die wohl wichtigsten Pluspunkte: Einen Wok kann man recht schnell auf eine überall einheitliche Temperatur bringen. So ist es kein Problem, auch größere Speisemengen schnell und gleichmäßig zuzubereiten. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Rand, durch den sich der Wok nicht nur zum Braten und Schmoren, sondern sogar zum Kochen eignet. Neben der Zubereitung von typischen Wokgerichten wie Chop Suey, Thai Curry oder dem koreanischen Tteokbokki ist die Wokpfanne deshalb auch für viele europäische Gerichte das richtige Kochgeschirr.
Beispiele reichen von der griechischen Gemüsepfanne bis hin zu italienischen Pasta-Variationen. Interessant ist, dass die spanische Paella-Pfanne einem asiatischen Wok fast zum Verwechseln ähnelt. Anders als das fernöstliche Kochgeschirr besteht sie aber traditionell aus Gusseisen und besitzt einen flachen Boden – was die Verwendungsmöglichkeiten wiederum deutlich einschränkt.
Reinigung und Pflege der Wokpfanne
Wenn man eine traditionelle Wokpfanne aus Eisen verwendet, so reinigt man diese lediglich mit Wasser, um die beim Kochen wichtige Patina zu erhalten. In der modernen Küche sind allerdings Modelle aus Edelstahl oder mit Antihaftbeschichtung gängiger, die man sogar in die Spülmaschine geben kann. Beim händischen Spülen sollte man unbedingt einen weichen Schwamm oder eine ebensolche Spülbürste verwenden, um die Beschichtung nicht zu beschädigen. Dann ist gewährleistet, dass man den Wok über lange Zeit zuverlässig verwenden kann.
Fazit: Ein Wok passt für jeden Geschmack
Die Wokpfanne wurde für traditionelle Wokgerichte erfunden, die darin natürlich exzellent gelingen. Darauf reduzieren sollte man sie allerdings nicht: Tatsächlich erleichtert sie einem die Küchenarbeit in nahezu jeder Speisekultur. Viel Spaß also beim Kochen – und guten Appetit!