Hunde haben eine faszinierende Fähigkeit, neues Leben in relativ kurzer Zeit hervorzubringen. Die durchschnittliche Tragezeit beträgt dabei 58 bis 68 Tage. Diese Phase variiert leicht je nach Rasse und individuellem Gesundheitszustand der Hündin. Während dieser Zeit durchläuft der Körper der werdenden Mutter viele Veränderungen, um den Welpen optimale Bedingungen zu bieten.
Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Welpen im Mutterleib entwickeln. Angefangen bei winzigen zellulären Strukturen hin zu voll funktionsfähigen kleinen Hunden, die bereit sind, die Welt zu erkunden. Eine angemessene Pflege und Ernährung während der Trächtigkeit kann dazu beitragen, dass dieses Wachstum möglichst reibungslos verläuft. Zu den Symptomen einer Trächtigkeit gehören unter anderem ein wachsender Bauchumfang und Verhaltensänderungen.
Die Vorbereitung auf die Geburt erfordert besondere Aufmerksamkeit und Fürsorge. Verschiedene Stadien der Geburt müssen überwacht werden, um sicherzustellen, dass alles gut verläuft. Gleichzeitig ist es wesentlich, sowohl während als auch nach der Geburt unterstützend zur Seite zu stehen, damit Mutter und Welpen gesund bleiben.
- Die Tragezeit von Hunden beträgt durchschnittlich 58 bis 68 Tage.
- Die Welpenentwicklung erfolgt in klaren Stadien im Mutterleib.
- Pflege und Ernährung während der Trächtigkeit sind entscheidend.
- Trächtigkeitssymptome: wachsender Bauchumfang, verändertes Fressverhalten.
- Vorbereitung auf die Geburt: bequemer, ruhiger Platz und Wurfkiste.
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Tragezeit von Hunden: 58 bis 68 Tage
Die Tragezeit von Hunden beträgt etwa 58 bis 68 Tage. Während dieser Zeit entwickeln sich die Welpen im Mutterleib und bereiten sich auf das Leben außerhalb des Körpers der Mutter vor. Es ist wichtig, dass Du Dich gut vorbereitest und verstehst, was in diesen Wochen geschieht, damit Du die werdende Hundemutter bestmöglich unterstützen kannst.
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Unterschied Rassen: Länge der Trächtigkeit

Obwohl die Trächtigkeitsdauer bei Hunden im Allgemeinen zwischen 58 und 68 Tagen liegt, kann es je nach Rasse leichte Abweichungen geben. Kleinere Rassen neigen oft dazu, eine etwas kürzere Tragezeit zu haben, während größere Rassen möglicherweise an der oberen Grenze dieses Bereichs liegen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass individuelle Unterschiede stets bestehen können.
Auch der kleinste Hund ist an Mut ein Löwe. – Matthias Claudius
Welpenentwicklung im Mutterleib
Die Welpenentwicklung im Mutterleib verläuft in verschiedenen Stadien. In den ersten Wochen erfolgt die Befruchtung und die Einnistung der Embryonen in die Gebärmutterschleimhaut. Bis zur vierten Woche bilden sich die Grundstrukturen der Organe aus. Gegen Ende dieser Phase kann man meist erste Herzschläge feststellen.
Ab der fünften Woche beginnen die Organe weiter heranzuwachsen und spezialisieren sich. Die Welpen wachsen nun kontinuierlich und entwickeln Knochen, Muskeln und Nervensysteme. Zwischen der sechsten und achten Woche sind die Welpen erkennbar, ihre körperliche Entwicklung schreitet merklich voran, und sie nehmen rasant an Gewicht zu.
Die letzte Phase konzentriert sich auf das Feintuning der Entwicklungen. Hier öffnen sich Ohren und Augen, obwohl die Welpen diese erst nach der Geburt vollständig nutzen können. Bereite Dich darauf vor, dass die Hündin ab dieser Zeit möglicherweise Ruhe und eine stressfreie Umgebung bevorzugt.
Woche | Entwicklungsstadium | Bemerkungen |
---|---|---|
1-2 | Befruchtung und Einnistung | Embryonen nisten sich in die Gebärmutterschleimhaut ein |
3-4 | Organausbildung | Grundstrukturen der Organe bilden sich |
5-6 | Wachstum und Differenzierung | Organe wachsen und spezialisieren sich |
7-8 | Erkennbare Welpen | Weiteres Wachstum und Gewichtszunahme |
9 | Feintuning | Ohren und Augen beginnen sich zu öffnen |
Pflege und Ernährung während Trächtigkeit
Während der Trächtigkeit ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung und die richtige Pflege zu achten. Hochwertiges Futter, das reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralien ist, unterstützt das Wachstum der Welpen im Mutterleib. Es kann hilfreich sein, mit Deinem Tierarzt über spezielles Welpenfutter für trächtige Hündinnen zu sprechen, da dieses oft besser auf ihren erhöhten Nährstoffbedarf abgestimmt ist.
Achte darauf, dass Deine Hündin stets Zugang zu frischem Wasser hat und biete ihr mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag an, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Eine moderate, aber regelmäßige Bewegung hilft, überschüssiges Gewicht zu verhindern und ihre Muskeln gestärkt zu halten. Vermeide jedoch übermäßigen Stress oder starke körperliche Aktivitäten, insbesondere in den letzten Wochen der Trächtigkeit.
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen während dieser Zeit sind ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass sowohl die werdende Mutter als auch die wachsenden Welpen gesund sind.
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Erkennen von Trächtigkeitssymptomen

– Verändertes Fressverhalten: Viele Hündinnen fressen plötzlich weniger oder mehr als vor der Trächtigkeit.
– Erbrechen: Gelegentliches Erbrechen kann auch vorkommen. Dies erinnert an die „Morgenübelkeit“ bei Menschen.
– Bauchveränderungen: Um den 20. bis 30. Tag beginnt sich der Bauch zu wölben und er wird fühlbar fester.
– Veränderungen der Zitzen: Deine Hündin wird deutliche Veränderungen in ihren Zitzen bemerken, die größer werden und eine dunklere Farbe annehmen.
In späteren Stadien gibt es weitere sichtbare Zeichen:
– Wachstum des Bauches: Der Bauch Deiner Hündin wächst weiter und ist deutlich spürbar.
– Bewegungen: Ab dem etwa 45. Tag kannst Du möglicherweise die Bewegungen der Welpen im Bauch Deiner Hündin fühlen.
– Nestbauverhalten: Manche Hündinnen beginnen kurz vor der Geburt ein Nest für ihre bevorstehenden Welpen zu bauen.
Wenn Du dir unsicher bist, konsultierst Du am besten einen Tierarzt, der durch Palpation (Abtasten), Ultraschall oder Röntgen eine verlässliche Diagnose stellen kann.
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Vorbereitung auf die Geburt
Vor der Geburt solltest Du sicherstellen, dass Deine Hündin einen bequemen und ruhigen Platz hat, an dem sie ihre Welpen zur Welt bringen kann. Ein geeignetes Lager mit weichen Decken oder Handtüchern hilft ihr, sich wohlzufühlen. Es ist wichtig, dass dieser Ort leicht zugänglich und gut überwacht ist.
Du kannst eine Wurfkiste vorbereiten, die sauber und groß genug für die Hündin und ihre zukünftigen Welpen ist. Halte saubere Tücher und Wasser griffbereit, um bei Bedarf helfen zu können. Achte darauf, dass Du immer in der Nähe bist, falls Deine Hündin während der Geburt Unterstützung benötigt. Stell sicher, dass Dein Tierarzt informiert ist und erreichbar bleibt, falls es Komplikationen gibt.
Geburtsphasen und Unterstützung
Hunde durchlaufen während der Geburt verschiedene Phasen. Zuerst kommen die Wehen, in denen sich die Gebärmutter zusammenzieht und die Geburt vorbereitet wird. Während dieser Phase ist es wichtig, dass Du Deine Hündin genau beobachtest und sicherstellst, dass sie sich an einem ruhigen und sicheren Ort befindet. Die Geburtsphase, in der die Welpen tatsächlich geboren werden, kann mehrere Stunden dauern. Hier benötigst Du möglicherweise Geduld und ein aufmerksames Auge.
Unterstütze Deine Hündin, indem Du ihr bei Bedarf sanft hilfst, aber vermeide unnötige Eingriffe. Wenn Du bemerkst, dass ein Welpe Schwierigkeiten hat, herauszukommen, kannst Du vorsichtig eingreifen, um zu helfen. Halte saubere Tücher bereit, um die Neugeborenen abzutrocknen, und stelle sicher, dass ihre Atemwege frei sind.
Nachdem alle Welpen geboren sind, trenne die Plazenten von den Nabelschnüren und überprüfe jeden Welpen individuell auf Anzeichen von Gesundheit oder Problemen. Achte darauf, Deiner Hündin und ihren Welpen genug Zeit und Ruhe zu geben, damit sich alle erholen können.
Nachsorge von Mutter und Welpen
Nach der Geburt ist es entscheidend, die Gesundheit von Mutter und Welpen sorgfältig zu überwachen. Die Hündin braucht in dieser Phase viel Ruhe und eine ausgewogene Ernährung, um sich von den Strapazen der Geburt zu erholen und genug Milch für ihre Welpen zu produzieren. Du solltest sicherstellen, dass das Wurflager ruhig, sauber und warm bleibt.
Es ist üblich, dass die Welpen ständig an Gewicht zunehmen. Achte darauf, dass alle regelmäßig trinken und beobachte ihr Verhalten und ihre Aktivität. Sollte jemand nicht wachsen oder schwach wirken, kontaktiere sofort einen Tierarzt. Die ersten Wochen sind besonders wichtig; regelmäßige tierärztliche Untersuchungen helfen dabei, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
Hygiene spielt ebenfalls eine große Rolle. Halte das Lager trocken und wechsle öfter die Unterlagen. Die Mutter übernimmt meistens die Reinigung ihrer Jungen, aber manchmal ist Unterstützung notwendig. Auch die Impfungen und Entwurmungen sollten zeitgerecht erfolgen, damit die Welpen gesund aufwachsen können.